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Hier siehst du, wie sich die Mitgliederzahlen bei Plenty of Fish im Vergleich zu anderen Anbietern entwickeln
Bei POF suchen die Mitgliedern sehr unterschiedlich, obwohl die Website eigentlich auf die Partnersuche ausgelegt ist. Der umfangreiche Starttest spricht dafür, dass es hier eher um eine langfristige Kompatibilität zwischen zwei Partnern geht, als nur um ein erotisches Abenteuer. In der Praxis suchen aber viele Nutzer vor allem danach. Da geht es um einen Seitensprung, einen Onlineflirt oder eine Affäre.
Gelegentlich suchen die Nutzer sogar nach Freundschaften oder Kontakten aus der eigenen Region, mit denen sie mal was unternehmen können. Natürlich wird POF aber auch für die klassische Partnersuche verwendet, dafür ist das Portal eigentlich auch gedacht. Anhand des Partnerschaftstests werden meist gut passende Vorschläge generiert, sodass man genau die Mitglieder kennenlernt, mit denen man Gemeinsamkeiten hat.
Leider finden sich bei POF einige Fakeprofile ein und solche, die User auf andere, kostenpflichtige Seiten umlenken möchten. Das ist schnell daran zu erkennen, dass in der ersten Nachricht gleich ein Link zu einer anderen Seite verschickt wird, auf der man sich anmelden soll. Hier am besten sofort Finger weg und den Support informieren, denn es handelt sich um keine reale Person.
Trotz kostenloser Nutzbarkeit der Seite hält sich der Fakeanteil aber stark in Grenzen. Es gibt sie zwar, aber sie nehmen nicht überhand, wie wir es von anderen, kostenlosen Websites kennen. Viele Nutzer sind auch trotz gratis Nachrichtenversand bereit in ein Abo zu investieren, da sie dadurch ihre Erfolgschancen stark steigern können. Zusammengefasst ist der Fakeanteil im Verhältnis zur Grösse von POF verschwindend gering und absolut überschaubar.
Die Registrierung bei POF nimmt ein wenig Zeit in Anspruch. Im Test haben wir 45 Minuten gebraucht, um alle geforderten Schritte durchzuführen. Das ist vor allem dann überraschend, wenn eigentlich eine schnelle Anmeldung mit möglichst baldigen Flirts geplant war. Am zeitaufwändigsten ist der Persönlichkeitstest, der aus vier Themenbereichen besteht.
Doch zunächst erfolgt die normale Anmeldung. Hierfür braucht es nichts weiter als eine E-Mail-Adresse und den gewünschten Nicknamen. Bestätigt wird das alles mit einem Passwort, dann erfolgt der nächste Schritt. Der Persönlichkeitsfragebogen zur eigenen Person muss zwingend ausgefüllt werden, sonst ist kein Zugriff aufs Portal möglich. Es erfolgen relevante und weniger relevante Fragen. Am störendsten empfanden wir die Frage nach der Ehe der eigenen Eltern. Wir konnten die Relevanz bezüglich der Partnersuche hierbei nicht erkennen.
Leider können einzelne Fragen nicht übersprungen oder ausgelassen werden, denn alle in den vier Testrubriken gestellten Fragen müssen beantwortet werden. Erst dann erfolgt eine Analyse und es werden Partnervorschläge unterbreitet. Das Ergebnis des Persönlichkeitstests wird jedem Nutzer per E-Mail mitgeteilt und kann auf dem Profil veröffentlicht werden.
Zu den Fragen im Persönlichkeitstest gehören unter anderem:
- Sind Sie ehrgeizig?
- Akzeptieren Sie Notlügen?
- Praktizieren Sie eine Religion?
Die eigenen Profileinstellungen sind nicht ganz so umfangreich, die meisten Informationen gibt der Persönlichkeitstest preis. Ein Freitext ist allerdings Pflicht, er muss mindestens 100 Zeichen betragen. Darüber hinaus können diverse Informationen per Mausklick ausgewählt werden. Ausserdem können Basis-Member bis zu acht Fotos hochladen, mindestens ein Profilbild ist zwingend erforderlich. Premium-Mitglieder können bis zu 16 Fotos hochladen.
Das Profil ist zunächst einmal öffentlich für alle Nutzer einsehbar, kann aber in den Privatmodus versetzt werden. Das hat allerdings zur Folge, dass das eigene Profil nicht mehr in den Suchergebnissen angezeigt wird und die Chance auf Kontakte sinkt.
POF ist komplett kostenlos nutzbar, auch der Nachrichtenversand kostet nichts. Es gibt die Möglichkeit eine Kurznachricht zu verschicken oder eine Standardnachricht. Worin der Unterschied liegen soll, konnten wir leider nicht feststellen, beide Nachrichtentypen sind sehr ähnlich. Eine andere Form der Aufmerksamkeitsgewinnung ist der Versand von Geschenken. Diese können mit Tokens gekauft und dann an andere Mitglieder übermittelt werden. Ein Geschenk wird dann als Symbolbild im jeweiligen Profil des Empfängers ausgestellt.
Die Kontaktaufnahme selbst funktioniert einfach und ist selbsterklärend, allerdings lassen die Antworten mitunter auf sich warten. Wir schätzen, dass die Antwortrate von Frauen bei ca. 30 Prozent liegt. Es kommt stark darauf an, in welcher Form eine Nachricht verfasst wird. Einzeiler ohne Hintergrund haben nahezu keine Chance, während eine freundliche, offene Erstnachricht bessere Chancen auf eine Antwort hat.
Potentielle Kontakte können über die Suchfunktion gefunden werden. Es gibt vier verschiedene Suchtypen, die allesamt kostenlos nutzbar sind. Hierzu gehören:
- einfache Suche
- erweiterte Suche
- Suche nach Benutzernamen
- Heiratssuche
Die einfache Suche umfasst Kriterien wie Geschlecht, Entfernung und Alter. Allerdings funktioniert der Punkt Entfernung nicht richtig. Selbst wenn die Kilometerbegrenzung auf 25 Kilometer festgelegt wird, bekommt man teilweise Singles aus anderen Ländern angezeigt. Hier muss POF dringend nachbessern.
Die erweiterte Suche ist sehr komplex, hier kann nach allen Angaben gesucht werden, die zu den Pflichtangaben im Profil gehören. Ob Kinderwunsch oder Alter, ob Religionszugehörigkeit oder Ehestatus der Eltern - diese Suchfunktion ist so komplex, dass wir sie schon fast als überflüssig empfanden.
Die Suche nach einem Benutzernamen funktioniert reibungslos, ist aber in der Regel sinnlos. Nach Nutzernamen zu suchen bringt nur dann etwas, wenn man eine bestimmte Person auf dem Portal vermutet und nach ihr sucht. Auch wenn der Kontakt zu einem anderen Mitglied verloren gegangen war, ist es möglich dieses über die Namenssuche wiederzufinden.
Die Heiratssuche ist unserer Meinung nach die überflüssigste Funktion, da sie sich nicht von der erweiterten Suche unterscheidet. Hier kann zwar ausgewählt werden, ob der Wunschpartner Lust auf eine Eheschliessung hat, allerdings ist das bei der erweiterten Suche ebenso möglich.
Viele der Profile bei POF sind stark veraltet, es gibt kaum Informationen und auch die Anzahl an Bildern ist gering. Es wird leider nicht darauf geachtet, dass tatsächlich reale Personen als Bild genutzt werden. So sind uns im Test auch Cindy Crawford, Lady Gaga und andere prominente Damen begegnet - das waren natürlich Fakes. Obwohl ein Profilbild Pflicht ist, werden oftmals Profile ohne relevantes Bild angezeigt. Da erscheinen Donald Duck, das Haustier oder ein Internetmeme als Profilbild, was die Suche nach realen Kontakten erschwert.
Ein Freitext in Länge von 100 Zeichen ist ebenfalls Pflicht, aber auch hier fehlen oftmals interessante Informationen. Viele Texte sind langweilig oder es handelt sich um Zitate und Sprüche aus dem Internet. Die wenigsten Nutzer, die uns begegnet sind, haben sich die Mühe gemacht, hier tatsächlich relevante Informationen preiszugeben.
Der interessanteste Part ist die Testauswertung des Persönlichkeitstests, die jedoch auch nicht in allen Profilen angezeigt wird. Es gibt die Möglichkeit diese Funktion auszublenden, sodass Profilbesucher nichts über die Testergebnisse erfahren. Wir haben jedoch gemerkt, dass die meisten Nutzer bereit sind, die anderen einen Blick auf die Ergebnisse werfen zu lassen. Es werden hier durchaus interessante Einblicke auf die Persönlichkeit gewährt und es gibt einen ersten Eindruck, ob sich eine Kontaktaufnahme lohnen könnte.
Das eigene Profil kann in den Suchanzeigen nach oben geboostet werden, hierfür ist der Kauf von Tokens notwendig. Mit Tokens ist es ausserdem möglich, das Profil zu bewerben und so dafür zu sorgen, dass mehr Interessenten darauf aufmerksam werden. Ein Kritikpunkt ist jedoch die Matchingauswahl, die leider alles andere als optimal ist. Obwohl ein Suchradius von 25 km eingegeben wurde, bekamen wir teilweise Mitglieder aus den USA als mögliche Partner vorgeschlagen. Hier wird der Mangel an deutschen Mitgliedern sichtbar.
Fakeprofile sind, wie bereits erwähnt, vorhanden, es hält sich aber noch in Grenzen. Es besteht bei jedem Profil die Möglichkeit es zu melden, der Support kümmert sich recht zuverlässig darum. Allerdings sind hierfür Verdachtsmomente oder ein Profibild nicht ausreichend. Damit ein Account tatsächlich gesperrt wird, muss schon aktiv Werbung für eine andere Seite gemacht werden.
Die POF-App steht für iOS und Android Nutzer kostenlos zum Download bereit. Der Login ist einfach mit dem bestehenden Konto möglich. Es ist auch möglich eine Registrierung via App durchzuführen, aufgrund des Persönlichkeitstests kann das aber nicht empfohlen werden.
Die Bedienbarkeit der App ist gut, die Fehlerquote hält sich im Vergleich zur Website tatsächlich in Grenzen. Es gibt keine weiteren Funktionen gegenüber der Desktopvariante, es muss aber auch auf keine Funktion verzichtet werden.
Basismitglieder werden die POF-App nur mit Werbung nutzen können, allerdings sind die Werbeeinblendungen gering und erträglich. Premium-Mitglieder nutzen die App ohne Werbeeinblendungen. Es ist möglich das Profil über die App auf Premiumstatus zu upgrade.
Im Preisvergleich mit anderen Anbietern ist Plenty of Fish im angemessenen Bereich.
Dauer / Credits / Coins | Kosten | Gesamt |
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Premium-Mitgliedschaft | ||
Bei POF gibt es die Währung Tokens, die die Nutzung einiger Zusatzfunktionen ermöglicht. So können beispielsweise Geschenke damit gekauft werden. Gemeint sind virtuelle Bilder, die gegen einen Token gekauft und an andere Nutzer verschickt werden können. Die Antwortrate ist jedoch auch bei der Vergabe von Geschenken eher gering.
Besonders viele Features bietet POF nicht, zur verbesserten Kontaktaufnahme wird dennoch etwas geboten.
Premium-Mitgliedern steht die sogenannte "sichere Antwort" zur Verfügung. Hierbei handelt es sich um eine Funktion die Profile anzeigt, deren Inhaber sicherlich antworten werden. Es handelt sich hierbei ausschliesslich um weibliche Profile. Es darf spekuliert werden, woraus POF die Annahme zieht, dass ein bestimmter Nutzer sicherlich antworten wird. Ob es sich bei den entsprechenden Profilen um moderierte Accounts handelt, konnten wir nicht abschliessend feststellen.
Anmeldeprozedere: | 4.0 / 5 |
Kontaktaufnahme: | 4.0 / 5 |
Profilinformationen: | 3.5 / 5 |
App: | 4.5 / 5 |
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