Die Profile bei Stayfriends entsprechen nicht dem klassischen Datingprofil, sondern gleichen eher einem Lebenslauf. Hier wird aufgeführt, welche Schulen besucht wurden und wie die weitere, berufliche Laufbahn abgelaufen ist. Für alte Schulfreunde ist das interessant, denn jeder fragt sich dann und wann, was wohl aus dem früheren Klassenclown oder der Streberin geworden ist.
Allgemein wirken die Profile freundlich und übersichtlich, jedoch werden sie nicht immer umfassend ausgefüllt. Vor allem ist es spannend, wenn ein früheres und ein aktuelles Bild hochgeladen werden. Diese beiden Bilder werden nebeneinander auf dem Profil angezeigt und sollen die Veränderung von damals nach heute dokumentieren. Es nutzen leider nur recht wenige Mitglieder von Stayfriends diese Funktion. Oft ist gar kein Foto vorhanden, lediglich die Schule und der Namen deuten darauf hin, dass es sich um einen alten Klassenkameraden handeln könnte.
Fotos können generell nur von Goldmitgliedern gesehen werden. Für Standardmitglieder werden lediglich verpixelte Bilddarstellungen angezeigt, die kaum erkennbar sind. Was wir im Test vermisst haben war ein Freitextfeld, denn es ist nicht möglich ein paar persönliche Worte an die früheren Mitschüler zu richten. Lediglich die Angaben zum Schulbesuch und zur jetzigen, familiären Situation sind möglich. Auch ist es nicht möglich zu erkennen, ob es sich um eine Karteileiche handelt oder wann die Person zuletzt aktiv war. Ersichtlich sind allerdings das Geburtsdatum und wie viele Kontakte die Person hat. Aus der Anzahl der Kontakte kann oft abgewägt werden, ob das Profil regelmässig genutzt wird. Wer aktiv Kontakte hinzufügt und auch die Spielefunktion mit Freunden nutzt, ist meist gelegentlich online und wird auch Nachrichten lesen.
Positiv sind die kaum vorhandenen Fakeprofile zu erwähnen. Da reale Namen angegeben werden müssen fällt schnell auf, wenn es sich in einer Klassengemeinschaft um einen Fake handeln sollte. Wir sind keinen falschen Profilen begegnet.